Geschichte der Medizin und Pflege
Wer war Louis Pasteur ?
"Ich...fürchte am meisten, mich festzulegen, wenn ich keine Beweise habe. Dagegen kann mich keine Überlegung davon zurückhalten, das zu verteidigen, was ich für wahr halte, wenn ich mich auf gesicherte wissenschaftliche Beweise stützen kann." (Luis Pasteur)
Pasteur sagte: Zweifle deine Theorien so lange an, bis die Tatsachen keinen Zweifel mehr zulassen." Und darin leigt sein Geheimins.( Birch, 1992, S. 7)
Aber wer war Pasteur?
Ein Überblick über ihn ist in der unteren Zeittafel beschrieben.
Zeittafel
1822 27.Dezember: Pasteur wird in Döle, Frankreis geboren.
1843 Pasteur tritt in die Ecole Normale ein.
1848 Pasteur verliest vor der Akademie der Wissenschaft sein Referat über Kristalle.
1849 Pasteur wird als Chemiedozent an der Universität Straßburg gerufen. 29. Mai: Pasteur heiratet
Marie Laurent, die Tochter des Universitätsrektors.
1853 Pasteur wird in die Ehrenlegion aufgenommen.
1854 Pasteur wird Professor der Chemie und Dekan der neuen Fakultät der Wissenschaft in Lille.
1856 Pasteur beginnt seine Untersuchungen über die Gärung.
1857 Pasteur wird Direktor für wissenschaftliche Studien an der Ecole Normale in Paris.
1859 Die älteste Tochter Jeanne stirbt im Alter von 9 Jahren an Typhus. Pasteur beginnt mit seinen
Untersuchungen zur Keimtheorie.
1862 Pasteur wird in die Akademie der Wissenschaft aufgenommen.
1864 April: Pasteur demonstriert seine Keimtheorie an der Sorbonne in Paris.
Juli: Pasteur geht nach Arbois, um die Weingärung zu untersuchen; er entwickelt
die Pasteurisierung.
1865 Juni: Pasteur untersucht in Südfrankreich die Seidenraupenerkrankung: Plötzlicher Tod seines
Vaters.
September: Seine zweijährige Tochter Camille stirbt nach einer langen Krankheit.
1866 Mai: Die zwölf Jahre alte Cecile stirbt an Typhus.
1867 Mai: Pasteur wird von der Exposition Universelle für seine Arbeit zur Pasteurisierung eine
Auszeichnung verliehen. Er wird zum Professor für Chemie an der Sorbonne ernannt.
1868 19 Oktober: Pasteur erleidet einen Schlaganfall.
1871 Pasteur beginnt mit Studien über die Biergärung.
1873 Pasteur wird in die Akademie der Medizin aufgenommen.
1876 Pasteur veröffentlich seine „Studien über das Bier“.
1877 Pasteur beginnt mit seinen Untersuchungen über den Milzbrand.
1879 Während seiner Arbeit über die Hühnercholera entdeckt Pasteur, wie man mit
Hilfe geschwächter Mikroben eine Immunisierung gegen Krankheiten herbeiführen kann.
1880 Pasteur beginnt mit der Untersuchung der Tollwut.
1881 5. Juni: Pasteur gelingt es, Schafe gegen Milzbrand zu impfen. Ihm wird das große Kreuz der
Ehrenlegion verliehen.
1185 6. Juli: Joseph Meister wird zu Louis Pasteur gebracht, nachdem er von einem tollwütigen
Hund gebissen worden ist.
1888 14. November: Das Institut Pasteur wird offiziell eröffnet.
1894 Das Institut Pasteur entwickelt ein Serum gegen Diphterie.
1895 28. September: Pasteur stirbt im Alter von 72 Jahren in Villeneuve L‘ Etang.
(Birch, 1992, S. 61)

Louis Pasteur (* 27. Dezember 1822 in Dole, Département Jura; † 28. September 1895 in Villeneuve-l’Étang bei Paris) war ein französischer Chemiker und Mikrobiologe, der entscheidende Beiträge zur Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten durch Impfung geleistet hat.
.[Internet] Verfügbar unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Pasteur [13.07.2013]
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Louis Pasteur und die Tollwut.
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Florence Nightingale (* 12. Mai 1820 in Florenz, Großherzogtum Toskana; † 13. August 1910 in London, England) war eine Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege und einflussreiche Reformerin des Sanitätswesens und der Gesundheitsfürsorge in Großbritannien und Britisch-Indien. Sie trug wesentlich dazu bei, dass sich die Krankenpflege zu einem gesellschaftlich geachteten und anerkannten Berufsweg für Frauen entwickelte und legte Ausbildungsstandards fest, die zuerst in der von ihr gegründeten Krankenpflegeschule umgesetzt wurden.
[Internet] Verfügbar unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Florence_Nightingale [13.07.2013]
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"Mutter Oberin - das Problem der beruflichen Autonomie"
Die von den Mutterhäusern den Krankenanstalten überstellen Schwestern unterstanden der Lewitung einer "Oberin". Der Begriff
"Heinrich Hoffman - die Psychiatrie in Frankfurt (1871)"
Dr. Heinrich Hoffmann (1809-1894) ist mit seinem Struwwelpeter weltberümt geworden. Das kleine lustige Kinderbuch wurde auf viele Sprachen übersetzt (vgl. Hach & Hach-Wunderle, 2007, S. 44). Aber ebenso ruhmreich war Hoffmann für die Entwicklung der Sozialmedizin und Psychiatrie in Frankfurt am Main. Er schied erst mit seinem 80. Geburtstag aus der Berufstätigkeit aus (vgl.Hach & Hach-Wunderle, 2007, S. 44). Für seine großen Leistungen erhielt er den Titel eines geheimen Sanitätsrates. (vgl. Hach & Hach-Wunderle, 2007, S.44). „…nach dem Medizinstudium und einer längeren Bildungsreise ließ sich Hoffmann in Frankfurt nieder und gründete mit sechs Kollegen 1834 die Armenklinik in der Meisengasse…“ ((vgl. Hach & Hach-Wunderle, 2007, S.44). Gleichzeitig war er politisch sehr engagiert und organisierte den berühmten Frankfurter Bürgerverein (Kallmorgen, 1936, S. 45).
Fotografie aus dem Atelier Hermann Maas, Frankfurt a. M. (um 1880)
[Internet] Vefügbar unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Hoffmann [03.10.2013]
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Die frühen Hospitäler
Physician seeing to the sick in a hospital. Copperplate engraving from: J. Ch. Thiemen, Haus-, Feld-, Koch-, Kunst-, etc Buch (Nürnberg 1682). - Der Kranke soll Gott vertrauen, auf seine Hülffe bauen, so wird er Wunder schauen.
Überwiegend vollzieht sich die Pflege in Privathäusern oder im Hause des Bischofs. Allmählich entstehen für die Betreuung Hilfsbedürftiger öffentliche Einrichtungen.
Für die einzelnen Hauser werden verschiedene Beziehungen verwendet:
- Nosokomion > Haus für Kranke
- Gerokomion > Haus für Alte
- Ptochotropheion > Haus für Arme
Diese Bezeichnungen bringen jedoch nur zum Ausdruck, dass es sich „Sozialasyle“, in denen jeder aufgenommen wird, egal welcher christlichen Prägungen er angehört.
Als sich im 18. Jahrhundert die Medizin im Hospital etabliert und nur Kranke zum Zwecke ihrer Heilung aufgenommen wird, spricht man von Krankenhäusern.
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Krankenpflege im 18. Jahrhundert
Die eigentliche Krankenpflege ist in der Hauptsache noch Privatpflege, welche durch kirchliche u. weltliche Krankenpflegeorganisationen unterstützt wird.
In vielen Hospitälern trifft man ungeübtes Wartepersonal an. Das Wartepersonal steht rangmäßig den Dienstboten, den Knechten und Mägden gleich. Zur Krankenerwartung werden vor allem die Personen, die selbst schon einmal krank waren und wegen Arbeitslosigkeit nach ihrer Genesung im Hospital als Hilfskraft verbleiben, herangezogen. Zum Anlernen genügt es, wenn man in der ersten Zeit eine Nachtwachetätigkeit ausübt.
In den meisten öffentlichen Anstalten ist die soziale Lage des „besoldeten“ Personals derart schlecht, dass man keine hohen Anforderungen an diese Menschen stellen kann.
Die Spitäler zehren vom schmalen Armenetat. Selbst die primitivsten Vorkenntnisse fehlen. In Länder, in denen die Tradition der häuslichen Pflege fehlt, tritt der Tiefstand der Krankenpflege noch deutlich zutage. Es herrschen trostlose Zustände in den Spitälern.
Es gibt aber auch mustergültige Hospitäler. In diesen sind die Kranken nach Gruppen geordnet, für jede Krankheit gibt es einen eigenen Saal und jeder Kranke hat ein eigenes Bett. Nach der Aufnahme erhält der Kranke von einer Schwester die (rituelle) Fußwaschung, wahrend eine andere Bettwäsche und Handtücher herbeiholt. Ein Hausdiener bereitet das Bett und wärmt es an.
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Pflege von Kranken in Indien
Bei der Versorgung von Kranken werden Pflegepersonen ausdrücklich benannt, wobei es vom Prinzip her unerheblich ist, ob es sich hier um einen organisierten Pflegestand handelt. Noch wichtiger erscheint daher die Tatsache, dass damit die pflege, als Tätigkeit fest im Heilplan verankert ist. Sie hat ihren Platz wie der Arzt, das Heilmittel und der Kranke selbst. Sie setzt sich nicht ab, sondern ist fest eingebaut in das Bemühen um den Kranken.
Ethische Regel durch die indische Religion:
„Widme Dich ganz der Hilfe für den Kranken. Schade nie einem Patienten, nicht einmal im Gedanken. Bemuhe Dich ständig Dein Wissen zu vervollständigen.“